Das Festival "Musik & Wort" vom 1. bis zum 3. September in Weimar

Das Festival "Musik & Wort" vom 1. bis zum 3. September in Weimar Screenshot dasfestival.eu

Presse-Info. In Weimar findet vom 1. bis 3. September 2023 zum ersten Mal “DAS FESTIVAL – Musik & Wort in Weimar” statt. Unter der künstlerischen Leitung von Uli Masuth präsentiert DAS FESTIVAL ein vielfältiges Programm.

Die musikalischen Beiträge reichen von Klassik über Jazz zu Neuer Musik. Interpreten sind unter anderem die Markus Stockhausen Group, die Violinistin Marta Murvai, der Klarinettist Claudio Puntin, der Song-Poet Jens Fischer Rodrian sowie 40 weitere Musiker und Musikerinnen.

Die Wortbeiträge behandeln die Themen Krieg und Frieden, die Stellung der Kirche zwischen Ermutigung und Anpassung und den Wert von Musik und Kultur für die Gesellschaft. Eingeladen sind Ulrike Guérot, Gabriele Gysi, Jürgen Fliege, Hans-Joachim Maaz und Martin Michaelis. Aus dem Grußwort des Philosophen und Publizisten Matthias Burchardt:

„Wie unter einem Vergrößerungsglas haben die letzten Jahre die Belanglosigkeit der Kultur zum Vorschein gebracht: Bis auf wenige Ausnahmen reihten sich die Kulturschaffenden in die Phalanx der keimfreien Solidarität ein, ertrugen klaglos die Absage von Veranstaltungen oder machten sich zu Werbefiguren des staatstragenden Ideologiemarketings.

Was aber weitgehend unterblieb, war eine künstlerische Reflexion der Zeitumstände. Dies ist ein Armutszeugnis und verweist über die Tagespolitik hinaus auf eine Tiefenkrise der Kultur, scheinen doch viele Künstler ihr Zutrauen in die sinnstiftende Kraft der Kunst anlässlich der Verführung durch die Macht und den Markt verloren zu haben.“

Zentrales Anliegen von DAS FESTIVAL ist es, zu einem friedlichen, freundschaftlichen und couragierten Miteinander in Freiheit zurückzufinden. DAS FESTIVAL lädt ein, Ohren und Augen, Herz und Verstand zu öffnen.

Ohne öffentliche Unterstützung, dafür frei in der Konzeption, kann DAS FESTIVAL nur realisiert werden, weil alle Beteiligten diese Idee mittragen und auf eine feste Gage verzichten.

Weitere Informationen unter: https://dasfestival.eu

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A.d.R.: Dem künstlerischen Leiter, Uli Masuth, der auch Komponist, Kabarettist und Klavierist ist, wurde kürzlich ein Auftritt gecancelt, weil er dazu neigt, selbst zu denken und das auch noch laut. In unserer Zeit ein unliebsamer Charakterzug... glücklicherweise nicht für alle, doch für zu viele in Machtpositionen.

Auszug aus dem im vorigen Satz verlinkten Artikel von Vera Lengsfeld:

"Klar ist allerdings die schäbige Rolle der Badischen Neuesten Nachrichten [Verlinkung von Blautopf]. Die Forderung, Masuth auszuladen, wurde von dieser Zeitung erhoben. Die ist auch noch stolz darauf, obwohl es mit ihrem journalistischen Auftrag nichts zu tun hat. Das Blatt entblödet sich auch nicht, einen Kommentar abzudrucken, der allen journalistischen Standards ins Gesicht schlägt. Die Kommentatorin agiert als Aktivistin. Sie beginnt damit, dass jemand „die Kurve gekriegt hätte“, das Auftrittsverbot für Masuth sei richtig und wichtig. Masuth müsse man sich als Veranstalter und Gast nicht anhören. Im Klartext: Die Zeitung maßt sich an zu bestimmen, was das Publikum hören und sehen darf, und was nicht. Das kennt man sonst nur aus Diktaturen. Dann erdreistet sich die Dame noch zu bemerken, die Schadenersatzforderungen dürften sich in Grenzen halten, denn Masuth sei kein „Superstar“. Seit wann gelten bei undszweierlei Gesetze, solche für Superstars, oder was ein Provinzblatt dafür hält und solche für alle anderen?"

Die hier gemeinte Kommentatorin von den Badischen Neuesten Nachrichten ist übrigens deren Redaktionsleiterin Heide Schulte-Walter.

 S. auch das Interview mit Uli Masuth auf zeitpunkt.ch: Haben Sie noch was zu lachen, Herr Masuth? oder: Zensur findet nicht statt

 


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