Eva Butzen: Interview mit einer Impfgeschädigten in voller Länge

Auch in den Leitmedien gibt es mittlerweile Berichte über Impfgeschädigte. Jedoch sind diese so aufbereitet, dass die Geschädigten nur kurz und in Fragmenten zu Wort kommen.

Nun hat Ben Berndt auf seinem YouTube-Kanal die Leistungssportlerin Eva Butzen zweieinhalb Stunden lang interviewt, die seit ihrer dritten Corona-Impfung unter dem chronischen Erschöpfungssyndrom (ME/CFS) leidet.

(auch als Podcast)

"Die Impfgeschädigten sind die Schmuddelkinder dieser Pandemie. Am Anfang war das so: Impfbefürworter haben zu mir gesagt 'Ej, was machst du da? Du kannst damit nicht an die Öffentlichkeit gehen, wie stehen wir denn dann damit da?' oder 'Du gefährdest die Impfkampagne' und 'Was tust du den Kindern damit an, indem du sowas erzählst?' [...]

Auf der anderen Seite diese KRASSEN Impfgegner, die wirklich – als ich das ZDF-Interview hatte – darunter geschrieben haben 'selber schuld, verreck dran, ich zahle bestimmt nicht für deine Erkrankung' [...] .

Und du warst so dazwischen gefangen. Dich nimmt kein Arzt ernst. Familie, Freunde – also ein bestimmter Teil der Familie – wenden sich von dir ab oder sagen so 'Was du da machst, bist du jetzt auch so ein Aluhutträger geworden'. Freunde wollen teilweise gar nichts mehr mit dir zu tun haben, Kollegen sagen 'Du kannst sowas nicht in der Öffentlichkeit bringen, wie stellst du uns (von der Arbeit aus) dar?' – und du sitzt da einfach und denkst 'Ej, Fuck Mann, wo bin ich jetzt gelandet?'"

Eva Butzen ist Leistungssportlerin im Powerlifting, einer "modernen" Form des Gewichthebens. In dem Interview, das Ben Berndt gekonnt und mit viel Zeit führt, geht es um ihr Leben, ihren Sport und – vor allem während der letzten Stunde – um ihren Impfschaden.

Eine Gegnerin der Impfungen war sie nicht, aber auch keine überzeugte Befürworterin. Sie hat sich aber – wie die meisten Menschen – getragen vom Zeitgeist und den Impfkampagnen gegen Corona impfen lassen. Dass es ihr nach der zweiten und dritten Impfung nicht gut ging, hat sie zunächst nicht tiefer beunruhigt und als "normale" Nebenwirkung akzeptiert. Dann aber lief es einfach nicht mehr richtig, im Sport, im Beruf und im Alltag.

Dass das, was mit ihr nicht stimmte, mit der Impfung zusammenhängt, hat Eva Butzen selbst zunächst gar nicht erkannt. Da sie die Symptome aber auf ihrem Instagram-Kanal geteilt hat, kam irgendwann ein sehr vorsichtiger Hinweis einer anderen Impfgeschädigten, und ihr wurde plötzlich klar:

"Fuck [...] ich war nach der zweiten Impfung in der Notaufnahme, ich war nach der dritten Impfung in der Notaufnahme und komme seitdem nicht mehr auf den Trichter."

Mit dieser neuen Erkenntnis ist sie dann zu den Ärzten gegangen "und das war als würde ich mit 300km/h gegen eine Wand fahren".

Nein, die Ärzte kommen wahrlich nicht gut weg in dem Interview. Gesehen hat sie viele, einige haben sie verlacht, andere nur nicht ernst genommen. Es gab alle möglichen Diagnosen, aber eine Impfnebenwirkung durfte es einfach nicht sein. Ein Stück weit konnte ihr dann eine Impfgeschädigten-Gruppe helfen, die über eine Liste von Ärzten verfügte, die versuchen Impfgeschädigten zu helfen, sie zumindest ernst nehmen. Charakteristisch für die Zeit und genauso beschämend: Die Liste musste zum Schutze dieser Ärzte streng geheim gehalten werden.

Das Interview ist bewegend, aber auch verstörend, vielleicht einfach weil es lang ist. Weil es nicht nur die kurzen Statements sind, wie allein gelassen Impfgeschädigte sich fühlen und dass der Staat endlich etwas tun müsse. Es geht hier auch um die Reaktionen der Gesellschaft, die Abkehr von Freunden, das Lachen vieler Ärzte und die Häme von Impfgegnern, auch wenn Eva Butzen hier einschränkt:

"Es sind auch nicht ALLE Impfgegner [...] die halt sagen 'Wir haben euch davor gewarnt, jetzt seid ihr selber schuld, ihr habt uns damals genauso in die Ecke gedrängt oder ausgeschlossen oder sowas.'"

Doch obwohl die Existenz von Impfschäden allmählich auch offiziell anerkannt wird, nehmen viele, auch Ärzte, sie als Impfgeschädigte nicht ernst. Warum eigentlich? Vielleicht ist es der Glaube an die Nebenwirkungsfreiheit der Impfung, vielleicht die völlig überzogenen Impfkampagnen, vielleicht auch weil jetzt einfach keiner mehr mit dem Corona-Kram konfrontiert werden will. Wahrscheinlich ist es von allem etwas, aber ein Grund ist sicher auch, dass man ihr diese chronische Krankheit nicht ansieht:

"Ich habe bei diesem ganzen Impfschaden noch Glück im Unglück gehabt. Ich kenne 15-jährige Mädchen, die geschädigt sind, die gelähmt im Rollstuhl sind. Die eine musste jetzt schon 15 oder 16-mal operiert werden, die hat diverse Schnitte am Körper, weil ihr Blut immer wieder verklumpt. Da hat es mich ja noch gut getroffen.

Dann gibt es so eine nächste Kategorie Impfgeschädigter, die in irgendeiner Art eine Lähmung am Körper haben – und dann gibt es halt mich.

Also wenn du mich jetzt so sehen würdest, du würdest ja nicht denken, dass ich krank bin. Und ich kann das auch verstehen. Ich meine, ich habe mich heute morgen hingesetzt, ich habe mich extra geschminkt, ich habe mir die Haare gemacht. Wenn ich aber zuhause bin, ich bin teilweise so fertig [...] ich kämme mir teilweise zwei Wochen die Haare nicht."

Und dass trotz der schönen Fassade bei ihr vieles nicht mehr in Ordnung ist, auch davon erzählt sie: der Black-out an der Tankstelle, plötzliche Augenprobleme bei einer Autofahrt. Unterhaltungen, bei denen sie sich nicht mehr an das vor fünf Minuten Gesagte erinnert. Die Mühe "das" und "dass" zu unterscheiden, verschwindende Wörter und Gedächtnisprobleme. Sie macht nun regelmäßig Gedächtnisübungen für Senioren.*

Sie berichtet von den hunderten Kilometern, die sie von Arzt zu Arzt gereist ist. Von der vehementen Ablehnung, ihren Impfschaden anzuerkennen, von der Angst vor der damals drohenden Impfpflicht, die sie zu einer weiteren Impfung hätte zwingen sollen. Sie berichtet von Ärzten, die sagten:

"Sie hat es jetzt nach drei [Impfungen] schon so schwer getroffen, stellen Sie sich mal vor, Sie kriegen jetzt Corona – lassen Sie sich doch das vierte Mal impfen."

Nach eigener Zählung kommt sie durch den Impfschaden in 2022 auf 56 Arztbesuche, 1.200 verschickte Emails und über 200 Anrufe. Dabei ist sie 7.000 km gefahren und hat Rechnungen über knapp 20.000 Euro gesammelt.

Und sie ist immer noch ein Schmuddelkind der Pandemie.

 * ein Phänomen übrigens, über das Pierre Kory hier berichtet: Do The COVID Vaccines Affect Your Ability to Think?

AdR.: Die Zitate aus dem gesprochenen Interview sind aus stilistischen Gründen vom Autor teilweise leicht "geglättet".

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Dieser Artikel als Podcast

 

Quelle und Verweise:
Interview mit Eva Butzen auf {ungeskriptet} 
Blautopf • Mögliche Therapieansätze beim Post-Vakzin-Syndrom 
Blautopf • Der Film "Geimpft – Jetzt reden wir!" und Hilfestellung nach Impfschäden
Blautopf • Therapeutenforum und Vermittlungszentrale für Impfgeschädigte 
Dr. Alina Lessenich • Ausleitungsprotokoll COVID-Impfung / Neuroinflammationsprotokoll (Stand Juni 2023)

 


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