Covid-19-"Impfstoffe" 40 Mal tödlicher als Influenza-Impfstoffe, 80 Mal mehr Fälle mit Nebenwirkungen

Die enorme Zahl der Verdachtsfälle mit Nebenwirkungen der Covid-19-"Impfstoffe" in der EudraVigilance (EMA) [1] sprengt alle Maßstäbe. Hier wird sie mit den Verdachtsfällen der Grippeimpfstoffe verglichen, um einen Referenzbezug herstellen zu können.

Die Grippeimpfstoffe bilden unter den Impfstoffen die beste Vergleichsgrundlage, denn

  • das Altersprofil der Geimpften ähnelt sich (Angehörige der Risikogruppen, Ältere und Mitarbeiter des Gesundheitswesens haben eine höhere Impfquote);
  • die Grippeimpfung wird jährlich wiederholt, die Covid-19 Impfstoffe sind zur halbjährlichen Wiederholung vorgesehen;
  • der Anteil der geimpften Bevölkerung ist vergleichbar,
  • die Infektionssterblichkeit (Infection Fatality Rate) der Krankheit, gegen die geimpft wird, ähnelt sich: 0,15% [2] vs. 0,1% [3].

Die Impfungen gegen Kinderkrankheiten wären als Vergleich hingegen denkbar ungeeignet, werden hier doch fast ausschließlich Kinder geimpft, die Impfung wird selten wiederholt und der geimpfte Bevölkerungsanteil ist sehr hoch, was sich negativ auf die Vergleichbarkeit des Nebenwirkungsprofils auswirkt.

Ein großer Vorteil des Vergleichs verschiedener Impfungen im selben Erfassungssystem ist auch, dass die Rate der Untererfassung alle Impfstoffe gleichermaßen betrifft. Außerdem betrifft die Unsicherheit, dass nicht alle berichteten Nebenwirkungen tatsächlich durch die Impfung verursacht werden, alle Impfungen gleichermaßen.

Wie der folgenden Tabelle zu entnehmen ist, sind die Covid-19-"Impfstoffe" also 40 Mal tödlicher als Influenza-Impfstoffe, verursachen 44 Mal mehr lebensbedrohliche Zustände und 34 Mal mehr Krankenhausaufenthalte, erzeugen  Mal mehr Fälle mit Behinderungen/Einschränkungen, verursachen 38 Mal mehr Fälle mit ernsten Nebenwirkungen, und 80 Mal mehr Fälle mit Nebenwirkungen.

    Covid-19 Influenza Multiplikator
Impfungen   274,6 Mio 866,8 Mio  
Tödlich Fälle 6.754 524  
pro 1 Mio 24,6 0,6 40,7
Lebensbedrohlich Fälle 9.538 676  
pro 1 Mio 34,7 0,8 44,5
Längerer Krankenhausaufenthalt Fälle 41.472 3.872  
pro 1 Mio 151,0 4,5 33,8
Behindernd Fälle 16.689 1.010  
pro 1 Mio 60,8 1,2 52,2
Ernste Nebenwirkungen Fälle 126.280 10.434  
pro 1 Mio 459,8 12,0 38,2
Alle Nebenwirkungen Fälle 624.360 24.560  
pro 1 Mio 2273,4 28,3 80,2
Fallzahlen von Impfnebenwirkungs-Verdachtsfällen der Covid-19-"Impfung" bzw. Influenza-Impfung und das Verhältnis von der relativen Häufigkeit der Nebenwirkungs-Fälle der Covid-19-"Impfung" zur relativen Häufigkeit der Nebenwirkungs-Fälle der Influenza-Impfung. Datenstand: 2021-09-18


Die angegebenen Zahlen sind aus folgendem Grund sogar noch zu niedrig gegriffen: Ein Teil der Verdachtsfälle sind zufällig in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung aufgetretene, aber nicht ursächlich dadurch verursachte Gesundheitsprobleme. Wir wissen nicht, wie viele es sind – aber sie müssten sich gleichmäßig auf alle Geimpften aufteilen. Daher ist der tatsächliche Faktor noch höher (s. Herleitung unter [8]).

Methode

Die Anzahl der Impfungen wurde aus Berichten der ECDC für die Jahre 2007 - 2017 entnommen [4], [5]. Wenn für ein Land die Zahl der verimpften Dosen ("Used") für ein Jahr angegeben wurde, wird der Durchschnitt der Zahl der verimpften Dosen dieser Jahrgänge verwendet. Ansonsten wird der Durchschnitt aller verteilten Dosen ("Distributed") verwendet. Der so ermittelte Durchschnitt wird mit 14 multipliziert (Impfungen für die Saisons 2007/08 bis 2020/21), für eine Gesamtzahl der Impfdosen verwendet. Die Summe der Durchschnitte für alle EU-Länder beträgt 61.914.213 in den 14 angegebenen Jahren also 867 Millionen.

Die Anzahl von 259,6 Millionen Covid-19-"Impfungen" wurde ebenfalls aus der ECDC entnommen [6], wobei die beiden zusammengehörigen Impfdosen zu einer "Impfapplikation" zusammengefasst wurden, und vier Wochen als Mindestzeitraum von der Injektion bis zur Veröffentlichung des Schadensfalls in der EudraVigilance angesetzt wurden [7].

Die Zahl der Fälle mit Nebenwirkungen wurde aus der EudraVigilance (EMA) ermittelt, und zwar aufgeteilt nach den Kategorien der Ernsthaftigkeit (Seriousness). Ein Todesfall erscheint nicht bei den Kategorien "Lebensbedrohlich", "Längerer Krankenhausaufenthalt" und "Behindernd". In der Kategorie "Ernste Nebenwirkungen" sind alle vorstehenden Fälle zusammengefasst, einschließlich der Kategorie medizinisch bedeutsam ("other medical important condition"). Alle Anzahlen beziehen sich auf Fälle (Personen), nicht auf einzelne Nebenwirkungen. Der Datenstand ist der 4.9.2021.

Diskussion

Wie aus [4] und [5] ersichtlich, ist die Erfassung der Anzahl der Influenzaimpfungen grundsätzlich viel weniger genau als bei den Covid-19-"Impfungen", und in den EU-Ländern unterschiedlich gehandhabt. Ein Fehler von 10% ist denkbar, hätte aber auf die qualitätive Aussage keinen Einfluss.

Die Altersstruktur der Influenza-Impfung wird in einigen EU-Ländern kursorisch erfasst [4, 5], genaue EU-weite Angaben sind aber nicht möglich. In den Influenza-Impfkampagnen wird eine hohe Rate unter den Älteren angestrebt, aber auch das Gesundheitspersonal. Das ähnelt sehr der Impfpriorisierung der Covid-19-"Impfungen" in den ersten Monaten. Mittlerweile wird sich das Durchschnittsalter der Covid-19-"Geimpften" verringert haben, und da jüngere Menschen eine geringere Sterblichkeit aufweisen, würde das den Faktor (Covid-19/Influenza) eher unterschätzen.

Die 95%-Konfidenzintervalle der Häufigkeiten von Nebenwirkungen pro Million Impfungen nach Clopper-Pearson sind:

  Covid-19 Influenza
Tödlich 24,0 ... 25,2 0,6 ... 0,7
Lebensbedrohlich 34,0 ... 35,4 0,7 ... 0,8
Längerer Krankenhausaufenthalt 149,6 ... 152,5 4,3 ... 4,6
Behindernd 59,8 ... 61,7 1,1 ... 1,2
Ernste Nebenwirkungen 457,3 ... 462,3 11,8 ... 12,3
Alle Nebenwirkungen 2267,8 ... 2279,0 28,0 ... 28,7

Aktualisiert am 20.9.2021. Duplikate in den Influenza-Impfschäden wurden identifiziert, dadurch stieg der Faktor der Todesfälle von ursprünglich 30 auf 40


Quellen und Verweise:

[1] EudraVigilance, Europäische Datenbank gemeldeter Verdachtsfälle von Arzneimittelnebenwirkungen.

[2] John Ioannidis: Reconciling estimates of global spread and infection fatality rates of COVID‐19: an overview of systematic evaluations. European Journal of Clinical Investigation, e13554. https://doi.org/10.1111/eci.13554.

[3] J. Wong et al.: Case fatality risk of influenza A(H1N1pdm09): a systematic review. Epidemiology. 2013 Nov; 24(6). doi: 10.1097/EDE.0b013e3182a67448. Figure 3, red triangles average at 10 per 100.000.

[4] Seasonal influenza vaccination and antiviral use in EU/EEA Member States. Overview of vaccine recommendations for 2017–2018 and vaccination coverage rates for 2015–2016 and 2016–2017 influenza season Table 8.

[5] Seasonal influenza vaccination in Europe – Vaccination recommendations and coverage rates for eight influenza seasons (2007–2008 to 2014–2015) Table A-5.

[6] European Centre for Disease Prevention and Control: Data on COVID-19 vaccination in the EU/EEA.

[7] In diese Schätzung gehen 5 Zeiträume ein: (i) von der Injektion bis zum Auftraten der Nebenwirkung, (ii) von der Nebenwirkung bis zum Aufsuchen eines Arztes, (iii) von der Diagnose bis zur Meldung bei der nationalen Behörde, (iv) die Weiterleitung des Falles von der nationalen Behörde zur EMA, (v) vom Eingang bei der EMA bis zur Sichtbarkeit des Falles in der EudraVigilance.

[8] Warum durch die Meldungen über Nebenwirkungen, die zwar zeitlich mit der Impfung korrelieren aber nicht ursächlich dafür sind, der ermittelte Faktor noch höher ausfällt:

I: gemeldete Nebenwirkungen bei Influenza-Impfung
C: gemeldete Nebenwirkungen bei Covid-Impfung
i: Anzahl Impfungen Influenza
c: Anzahl Impfungen Covid
ni: wahre Impfmortalität bzw. -morbidität Influenza
nc: wahre Impfmortalität bzw. -morbidität Covid
h: Hintergrundmortalität, bzw. -morbidität
q: Meldequote
f: geschätzter Multiplikator Covid vs. Influenza
ft: wahrer Multiplikator Covid vs. Influenza
I=q*i*(ni+h)
C=q*c*(nc+h)
f=(C/c)/(I/i)
ft=nc/ni
Satz: ft>f
Beweis:
f=(C/c)/(I/i)
 =(q*(nc+h))/(q*(ni+h))
 =(nc+h)/(ni+h)
Wir haben ermittelt: f>1
⇒ (nc+h)/(ni+h)>1
⇒ nc+h>ni+h
⇒ nc>ni
⇒ nc*h>ni*h (da h>0)
⇒ nc*ni+nc*h>ni*nc+ni*h
⇒ nc*(ni+h)>ni*(nc+h)
⇒ nc/ni>(nc+h)/(ni+h)
⇒ ft>f
d.h. der wahre Multiplikator fällt für f>1 größer aus als der geschätzte Multiplikator

 


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